Vorschläge zur Weiterentwicklung der Teilhabe am Arbeitsmarkt

Artikel vom 27.09.2024

Gemeinsam mit den anderen Mitgliedsverbänden der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) macht der AWO Bundesverband Vorschläge zur Weiterentwicklung der Arbeitsförderung im Bürgergeld.


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Quelle: AWO Bundesverband e.V.

Das Instrument Teilhabe am Arbeitsmarkt hat sich aus Sicht der AWO und ihrer Partnerverbände der BAGFW grundsätzlich bewährt, um langzeitarbeitslosen Menschen mehr soziale Teilhabe zu ermöglichen und einen ersten Schritt in Richtung Arbeitsmarktintegration zu ebnen. In ihrem Positionspapier Vorschläge der BAGFW zur Weiterentwicklung der „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ nach § 16i SGB II zeigen die Mitgliedsverbände der BAGFW auf, an welchen zentralen Stellen das Förderinstrument kurzfristig angepasst werden sollte und könnte.

An erster Stelle wird die essenzielle Bedeutung einer auskömmlichen Finanzierung für den Erfolg des Instruments sowie der gesamten Arbeitsförderung im SGB II hervorgehoben. Gefordert werden in dem Positionspapier unter anderem:

  • die Verhinderung von Umschichtungen des Eingliederungstitel in den Verwaltungstitel,
  • ein eigener Titel für die Teilhabe am Arbeitsmarkt im Einzelplan des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, und
  • ein Ausbau des Passiv-Aktiv-Transfers.

Inhaltlich sieht die BAGFW Bedarf an Weiterentwicklung beim ganzheitlichen Coaching und dem Übergangsmanagement.

 

Haushalt: LIGA befürchtet soziale Schieflage

Die heutige Verabschiedung des Doppelhaushaltes 2025/26 nach monatelangen Beratungen trifft bei den Wohlfahrtsverbänden auf gemischte Gefühle. „Die bis dato vorläufige Haushaltsführung stellte für viele soziale Träger eine große finanzielle und psychologische Belastung dar. Wir erwarten jetzt umgehend Klarheit darüber, was in welcher Weise bis Ende des Jahres und darüber hinaus finanziert wird“, so Andreas Kaczynski, Vorsitzender der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege – Spitzenverbände im Land Brandenburg und Vorstand Der Paritätische, Landesverbands Brandenburg e.V. „Dieser Sparhaushalt wird tiefe Spuren in der sozialen Landschaft hinterlassen, auch wenn es an einigen Stellen gelungen ist, geplante Kürzungen etwa beim Pakt für Pflege oder bei der Unterstützung von Familien abzuwenden. So sind beispielsweise keinerlei tarifliche Steigerungen vorgesehen, was am Ende auf Kürzungen sozialer, insbesondere niedrigschwelliger Hilfen hinausläuft.“

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