Aktuell seien es die Einrichtungen selbst, die Unterstützung benötigten. Laut einer Untersuchung der DHS können bundesweit Dreiviertel der Einrichtungen ihre Kosten in diesem Jahr nicht decken, mehr als die Hälfte muss Angebote reduzieren. Der DHS zufolge haben die Missstände bei der Finanzierung zusammen mit Herausforderungen wie dem Fachkräftemangel bereits zu Schließungen von Suchtberatungsstellen geführt.
Die Beratungsstellen wie die Ambulante Beratungs- und Behandlungsstelle für Suchtkranke und Suchtgefährdete des AWO Bezirksverband Potsdam e.V. bilden einen Grundpfeiler des Hilfesystems. Sie unterstützen Betroffene und auch deren Angehörige. „Suchtberatung vor Ort oder digital, für Ratsuchende kostenlos und niedrigschwellig, ist ein Bestandteil der kommunalen Daseinsvorsorge“, sagte BLS-Geschäftsführerin Andrea Hardeling. Eine frühzeitige Beratung von suchterkrankten Menschen sorge dafür, dass an anderen Stellen Schäden vermieden und Kosten eingespart würden. „Suchtberatung ermöglicht frühe Hilfe und Wiedereingliederung in die Gesellschaft“.