Vor dem Hintergrund der Ergebnisse der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen setzten der Deutsche Caritasverband und die Arbeiterwohlfahrt beim gemeinsamen Empfang ein starkes Zeichen für demokratische Werte und eine solidarische europäische Gesellschaft. In einer gemeinsamen Erklärung appellieren sie an die verantwortlichen Politiker*innen in Europa: „Die Antwort auf die Krisen unserer Zeit muss mehr, nicht weniger Solidarität sein.“
AWO-Vorständin Claudia Mandrysch kommentiert: „Angesichts der jüngsten Wahlergebnisse in Sachsen und Thüringen wird uns einmal mehr vor Augen geführt, wie fragil unsere demokratischen Strukturen sind. Es ist unsere Aufgabe, nicht nur die Ängste und Sorgen der Menschen ernst zu nehmen, sondern ihnen auch die Möglichkeit zu geben, aktiv an den demokratischen Prozessen teilzunehmen. Nur so können wir ein gerechtes und friedliches Europa bewahren.“
Beispiel-Projekt „Respekt Coaches“: Stärkung des Demokratieverständnisses in Deutschland
Das Demokratieverständnis unter jungen Menschen in Deutschland fördern in Deutschland in einem Leuchtturmprojekt die sogenannten „Respekt Coaches“ von Caritas und AWO. Sie arbeiten an Schulen in ganz Deutschland, um Schülerinnen und Schülern die Werte von Toleranz, Vielfalt und Respekt zu vermitteln und sie dazu zu befähigen, sich aktiv an demokratischen Prozessen zu beteiligen. Dabei werden Themen wie Mobbing, Diskriminierung und Extremismusprävention behandelt. Jugendliche werden ermutigt, ihre eigene Stimme zu finden und sich selbstbewusst und verantwortungsbewusst in die Gesellschaft einzubringen. Eins von vielen Beispielen, wie Wohlfahrtsverbände durch gezielte Bildungsarbeit einen konkreten Beitrag zur Stärkung demokratischer Strukturen schaffen. Das Projekt unterstreicht die Bedeutung von Präventionsarbeit und der Förderung einer aktiven, demokratischen Zivilgesellschaft.+
Dazu Mandrysch:
„Dieses Projekt zeigt, wie wichtig es ist, Demokratiearbeit bereits im Schulalter zu beginnen. Die Respekt Coaches vermitteln nicht nur Wissen, sondern fördern auch die Fähigkeit zur Empathie und zum Dialog – Grundvoraussetzungen für ein friedliches Miteinander in einer pluralistischen Gesellschaft.“