„Vor vier Jahren wurde die bundeseinheitliche, generalistische Pflegeausbildung eingeführt, aber bei der Pflegeassistenz gibt es laut Bundesinstitut für Berufsbildung 27 verschiedene Ausbildungslehrgänge in den Bundesländern - nicht einmal die Ausbildungsdauer ist dabei einheitlich geregelt. Dem wachsenden Personalbedarf im Assistenzbereich steht also ein unüberschaubarer Flickenteppich in der Qualifizierung entgegen“, erklärt dazu Kathrin Sonnenholzner, Präsidentin der Arbeiterwohlfahrt.
Zur Umsetzung des Personalbemessungsinstrumentes brauche es die richtigen Signale aus der Politik, so der Wohlfahrtsverband. In dem Eckpunktepapier heißt es unter anderem: „Gerade mit Blick auf die wissenschaftlich ermittelten Personalbedarfe im Assistenzbereich muss die Attraktivität der Pflegeassistenzausbildung gesteigert (…) werden. Letztlich braucht es eine Assistenzausbildungsoffensive in der Pflege. Es gilt mit der Einführung einer bundeseinheitlichen Pflegeassistenzausbildung diese Chance zu ergreifen.
„Wir brauchen die Assistenzausbildung als weiteren Baustein in einem kohärenten Gesamtgefüge der Pflegeausbildung. Die Assistenzausbildung muss bundeseinheitlich, generalistisch und damit anschlussfähig werden“, so Sonnenholzner weiter.