Insbesondere hinsichtlich des Rechtsanspruchs auf Ganztagsförderung ab 2026/27 betont die AWO die Bedeutung non-formaler Bildungs- und Mitwirkungsangebote für Kinder und Jugendliche.
Die AWO setzt sich dafür ein, die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) als wichtiges Angebot zu stärken und zu fördern, um Kindern und Jugendlichen non-formale Bildungsangebote, Selbstwirksamkeit und Raumaneignung, Streitkultur und Freundschaft, Entschleunigung und Mitwirkung außerhalb von Schule, Elternhaus und kommerziellen Freizeitangeboten zu ermöglichen.
Offene Kinder- und Jugendarbeit ist „der einzige institutionell gesicherte und staatlich geförderte Ort, an dem Kinder und Jugendliche eigenständig gestaltbare und auslotbare Erfahrungsräume nutzen können, in denen nicht Erwachsene mit ihren Erwartungen Orientierungspunkte bilden und in denen eine Lernkultur vorherrscht, die auf Erfahrungen des alltäglichen Lebens setzt und so nachhaltige Wirkung auf Bildungsprozesse entfaltet.“
So heißt es im AGJ-Positionspapier von 2011 „Kinder- und Jugendarbeit unter Gestaltungsdruck. Zur Notwendigkeit, Angebote der Kinder- und Jugendarbeit zu erhalten und weiterzuentwickeln“.
Deshalb betonen wir mit dem Diskussionspapier „Offene Kinder- und Jugendarbeit in der Ganztagsdiskussion stärken“, das unten auf dieser Seite zum Download bereit steht, die Bedeutung des Arbeitsfelds. Das Papier diskutiert den Stellenwert der OKJA im Rahmen der Ganztagsbetreuung, insbesondere vor dem Hintergrund des Rechtsanspruchs auf Ganztagsförderung ab 2026/27. Das Diskussionspapier richtet sich an Fachkräfte, Träger und Entscheidungsträger der AWO und eignet sich, um interne und externe Akteur*innen für die Herausforderungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Kontext der Ganztagsentwicklung zu sensibilisieren und deren Interessen zu vertreten.