„Für hunderttausende Menschen in Brandenburg ist die Unterstützung durch unsere sozialen Einrichtungen und Dienste unverzichtbar. Das hat sich besonders in der zurückliegenden Pandemie gezeigt: Während Ämter teils wochenlang schließen mussten, waren unsere Beratungs- und Betreuungsangebote häufig die einzig erreichbaren Stellen“, sagt Andrea Asch, Vorständin des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V..
„Wenn jetzt angesichts einer angespannten Haushaltslage Vieles auf den Prüfstand gestellt werden wird, wäre es fatal, den Rotstift im Sozialbereich anzusetzen,“ Angela Schweers, Geschäftsführerin der Gemeinsamen Landesarbeitsgemeinschaft derArbeiterwohlfahrt Brandenburg e.V. unterstreicht: „Jeder geschlossene Treffpunkt, jede Schuldner- oder Suchtberatung mit geringeren Öffnungszeiten, jede Migrationsberatung, die nicht mehr stattfinden kann, macht nicht nur das Land sozial ärmer, sondern trifft insbesondere viele benachteiligte Kinder, Familien und ältere Menschen. Das darf keine Perspektive für Brandenburg sein!“
„Soziale Infrastruktur, gerade in dieser regionalen, kleinräumlichen Verankerung im Flächenland Brandenburg braucht fachliche Unterstützung, Kommunikation und Koordination. Das genau ist die Aufgabe von Landesstellen oder auch Dachverbänden wie beispielsweise den Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege. Das hat sich besonders in der Pandemie als sehr wertvoll erwiesen“, erklärt Bernd Mones, Caritasdirektor der Diözese Görlitz e.V.. „Ihre finanzielle Absicherung züchtet keinen überflüssigen Wasserkopf, sondern stellt die Strukturen und Kompetenzen zur Verfügung, die erst ein geplantes, zielgerichtetes und abgestimmtes Handeln aller Akteure ermöglicht!“