“In Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche, Krisen und großer Unsicherheit brauchen wir mehr und nicht weniger soziale Sicherheit und soziale Infrastruktur, Gemeinsinn und Perspektiven”, heißt es in dem Offenen Brief der Verbände an die Bundesregierung. Wichtige Einrichtungen und Dienste der sozialen Arbeit dürfen nicht auf der Streichungsliste des Finanzministers stehen, sondern müssen gestärkt werden, um Demokratie und Zusammenhalt zu verteidigen.
Dazu erklärt AWO-Präsident Michael Groß: “Mit unseren Kitas und Pflegeeinrichtungen, mit den Beratungsstrukturen für Migrant*innen und Geflüchtete, mit dem Engagement junger Freiwilligendienstleistender und vielen weiteren Angeboten tragen die Wohlfahrtsverbände entscheidend dazu bei, dieses Land am Laufen zu halten. Unsere soziale Arbeit ist keine “Einsparmasse”, sondern das Rückgrat des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Wir sorgen mit unseren Angeboten auch für Prävention und verhindern so hohe Folgekosten für den Sozialstaat. Der Finanzminister darf nicht verkennen, welche fatalen Auswirkungen Kürzungen in diesem Bereich hätten. Deshalb können wir vor einem Zerschlagen der Infrastruktur nur warnen.”