„Es gibt in den Wachstumsregionen kaum noch Wohnungen, bezahlbare schon gar nicht“, sagte die Referentin der AWO LAG, Katja Fisch. Gemeinsam mit der Sprecherin der AWO LAG, Angela Schweers, diskutierte sie im Januar mit den Abgeordneten, welche Maßnahmen nötig sind, um Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit zu überwinden. So fehle immer noch eine aussagekräftige Wohnungsnotfallstatistik und eine entsprechende Planung. Es gebe nur unzureichende Präventionsangebote, um Zwangsräumungen zu verhindern. Standards für Obdachlosenheime existierten nicht und der Rechtsanspruch der Hilfen nach §67 SGB XII müsse umgesetzt werden. Darin heißt es, dass Menschen , bei denen besondere Lebensverhältnisse mit sozialen Schwierigkeiten verbunden sind, Leistungen zur Überwindung dieser Schwierigkeiten erhalten müssen, wenn sie aus eigener Kraft hierzu nicht fähig sind.
Das Gespräch war nach einem Fachtag „Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit - (K)ein Thema in Brandenburg?“ der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege im September vergangenen Jahres mit dem Abgeordneten Björn Lüttmann vereinbart worden. Gefordert wurde darin auch ein regelmäßiges Treffen mit Vertreter*innen der LIGA und Ansprechpartner*innen der zuständigen Ministerien – dem Innen- und dem Sozialministerium.