Die Sitzung fand in den Räumen der gemeinsamen Landesarbeitsgemeinschaft (AWO LAG) der Arbeiterwohlfahrt in Brandenburg statt. Vertreter*innen des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz (MSGIV) sowie der Landesbehörden LAVG und LASV stellten ihre Datenportale (Sozialindikatoren, Sozialberichterstattung und Gesundheitsplattform) den Mitgliedern der Wohlfahrtsverbände und Sozialplaner*innen aus den Landkreisen vor. Ein reger Austausch entspann sich zu der Frage, welche Daten erhoben werden und wer das initiieren und umsetzen kann.
Letztlich geht es darum, evidenzbasierte Daten als Grundlage der Sozialplanung in den Städten und Landkreisen vorzuhalten. Andererseits sollen Datenfriedhöfe vermieden werden. Zwar gibt es bereits viele wichtige Dateninformationen, die Datenlage deckt aber nicht alle Bereiche wie die Eingliederungshilfe oder Wohnen ausreichend ab. Auch sind manche Statistiken nicht verlässlich und es werden auch nicht alle verfügbaren Quellen wie etwa die Sachberichte von Trägern genutzt.
Deutlich wurde, dass ein Mangel auch darin besteht, dass die Sozialplanung in den Kommunen und Landkreisen keine pflichtige Aufgabe ist und deshalb sehr unterschiedlich, wenn überhaupt kontinuierlich umgesetzt wurde. Als Grundlage für die Sozialplanung gibt es in den Landkreisen teils differenzierte und umfangreiche Daten, Erkenntnisse zu Bedarfen und für notwendige Interventionen. Doch dann fehlen die finanziellen Mittel oder der politische Wille zur Umsetzung. So werden allein aus Daten noch keine Taten.