Die AWO begrüßt zudem die Absicht einer Lenkungswirkung durch die Besteuerung von Lebensmitteln, da durch solche Maßnahmen die Förderung einer gesunden Ernährung für alle Menschen erreicht werden könnte. Insbesondere Menschen ohne und mit sehr geringen Einkommen benötigen allerdings gezielte finanzielle Unterstützung, um sich gesund, ausgewogen und ökologisch nachhaltig ernähren zu können. Die aktuellen Regelsätze entsprechen laut Stellungnahme des WBAE trotz Inflationsausgleich weiterhin nicht den Kosten einer gesundheitsfördernden Ernährung.
Aufgrund der verbandsinternen Arbeit zum Thema begrüßt die AWO insbesondere die Empfehlung zur gesunden, ausgewogenen und angepassten Gemeinschaftsverpflegung in allen Pflegeeinrichtungen.
So stellt die AWO durch die vielfache Erhebung von CO2-Fußabdrücken in der stationären Pflege fest, dass die Verpflegung eine große Rolle bei klimaschädlichen Emissionen spielt und ihre Anpassung zur Reduzierung der Emissionen zudem eine gesunde Ernährungsweise bei den Bewohner*innen fördert. Auch auf Basis der Erfahrung aus dem über sechs Jahre laufenden Modellprojekt „klimafreundlich pflegen“ fordert die AWO die Anhebung der Verpflegungssätze in der stationären Pflege. Nur so kann mehreren hunderttausenden zu Pflegenden eine klimafreundlichere und gesündere Ernährung ermöglicht werden.